Methamphetamine

Grundsätzliches

Methamphetamine sind synthetisch hergestellte Drogen, die zur Gruppe der Stimulanzien gehören. Es kann als farbloses, leicht flüchtiges und in Wasser unlösliches Öl vorliegen, der Methamphetamin-Base. Bei der gängigeren Variante, einem in Wasser löslichem weissen oder cremeweissen Pulver oder Kristallen („Crystal Meth“,„Ice“ ), handelt es sich um das Hydrochlorid Salz. Auf dem Schwarzmarkt verkaufte Tabletten, die Methamphetamin enthalten, können Logos tragen, wie man sie ähnlich auf MDMA und anderen Ecstasy-Tabletten findet.

Methamphetamin ist auf dem Schwarzmarkt unter den Bezeichnungen Speed, Crank, Meth, Yaba, Perlik, Piko Crystal Meth, Shabu, Crystal-Speed oder Ice angeboten.

Methamphetamine werden derzeit noch als Medikamente verschrieben, zur therapeutischen Behandlung von Narkolepsie und von Aufmerksamkeitsschwäche wegen Hyperaktivität (ADHD), wie zum Beispiel Ritalin©. Der Konsum von Methamphetamin ohne medizinische Indikation ist heute illegal.

Einnahme

Das pulverförmige Rauschmittel wird meistens in einer Linie angeordnet und durch ein dünnes Papierröhrchen durch die Nase gesnieft. Daneben wird es geraucht, in Tablettenform geschluckt oder auch aufgelöst in Wasser intravenös gespritzt, um die Wirkung zu verstärken.

Wirkung

Methamphetamine bewirken die Freisetzung körpereigener Botenstoffe, in erster Linie Noradrenalin. In geringen Mengen wird auch Dopamin freigesetzt, was wahrscheinlich Ursache des unter Methamphetaminen zu beobachtenden überhöhten Selbstwertgefühls ist. Weiterhin löst die Droge Gefühle erhöhter Zuversicht, Geselligkeit und Energie aus.

Das antriebssteigernde Rauschmittel, welches die natürliche Müdigkeit unterdrückt, ist appetitzügelnd, das Selbstwertgefühl erhöhend und es steigert den Rededrang und die Spontanität. Es entsteht ausserdem eine mangelnde Kritikfähigkeit und höhere Risikobereitschaft.

Die Wirkungsdauer liegt bei zirka acht bis zwölf Stunden, in Ausnahmefällen auch länger. Nach dem Rausch können sich die Anwender reizbar, unruhig, ängstlich, deprimiert und lethargisch fühlen.

Gefahren

Da es bei häufigem Konsum zu einer erhöhten Toleranz gegenüber der Substanz kommt, kann es im Zuge einer Abhängigkeit zu Beeinträchtigungen der Merkfähigkeit, der Entscheidungsfreude und der mündlichen Ausdrucksfähigkeit kommen. Wird die Substanz injiziert, besteht die Gefahr einer Virusinfektion (z. B. HIV und Hepatitis). Geraucht erreicht das Methamphetamin das Gehirn erheblich schneller. Auch machen rauchbare Drogen (u.a. auch Crack, Kokain) viel süchtiger.

Gefahren während der unmittelbaren Wirkung von Methamphetaminen:

  • Herzrasen, rasender Puls, Störung des Herzrhythmus
  • gefährliche Überhitzung, (selten akute Halluzinationen)
  • Bei Überdosierung können neben Zittern, Brechreiz, hoher Temperatur auch Hirnblutungen mit plötzlichen halbseitigen Lähmungen, starke Kopfschmerzen, Bewusstlosigkeit bis zum Herzstillstand auftreten.

Langzeitfolgen:

  • Überhöhte Aktivität und Verminderung der Kritikfähigkeit
  • Paranoide Zustände
  • Erhöhtes Risiko von Schlaganfällen (durch die blutdrucksteigernde Wirkung)
  • Herzschädigung
  • Alpträume
  • Magenschmerzen bis hin zum Magendurchbruch
  • „Speedpickel“ (Kristallablagerungen unter der Haut)
  • Menstruationsstörungen
  • Wachstumsstörungen
  • Bei ungeborenen Kindern kann der Konsum der Mutter Missbildungen des Ungeborenen (Lippenspalte, Herz-, Wirbelsäulen-, Rückenmarkmissbildung) hervorrufen.

Nachweiszeiten von Drogentests

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